Von der Landtagswahl zum Bäder-Antisemitismus

Politisches

In der Süddeutschen Zeitung hat Lothar Müller einen höchst eigenartigen Bogen gesponnen vom Wahlerfolg der AfD auf Usedom zum Antisemitismus in den Seebädern zwischen 1920 und 1935. Das gipfelt in der unglaublich blöden naiven Frage, „wer zuerst da war: der Fremdenverkehr oder der Fremdenhass?“ Im dazugehörigen Bild geht es genauso weiter: „Wie lange werden die beliebten Ostseebäder noch Sehnsuchtsorte sein?“ Mehr Untergangsstimmung war nie. Ansonsten wurde einfach alles zusammengerührt, von der Gruppe 47 bis zur V2. Einzig die viel längere Vereinnahmung von Peenemünde durch die NVA fehlt, aber das ist man bereits gewohnt. Zum lesen hier entlang: Wie der Antisemitismus an die Ostsee kam