10 Fragen – 10 Antworten

Politisches

Am 11. Januar hatte ich den sechs Kandidaten für den Kaiserstuhl Bürgermeisterstuhl in Heringsdorf jeweils 10 Fragen zugeschickt verbunden mit der Bitte diese bis zum 18. Januar zu beantworten. Alle sechs haben sich die Mühe gemacht, die Fragen zu beantworten.

Ich habe lange überlegt, ob ich zu den Antworten Kommentare zulasse. Die Kommentare sind offen, aber ich darf alle Kommentatoren darum bitten, sich auf eine sachliche Art und Weise mit den Antworten der Kandidaten auseinanderzusetzen. Ich werde mir auch nicht die Mühe machen, Kommentare zu editieren. Beiträge, die sich nicht daran halten, werden komplett gelöscht. Also bitte erst nachdenken und dann kommentieren.

Die Fragen und Antworten der Kandidaten sind in der Reihenfolge angeordnet, wie sie bei mir eingegangen sind.

Zur besseren Navigation kann man direkt zu den einzelnen Kandidaten springen und nach der letzten Antwort wieder zurück zur Übersicht.

Übersicht

Thomas Heilmann
Johannes Tolxdorff
Klaus Kottwittenborg
Helmut Friedrich
Lars Petersen
Frank Lettner

Thomas Heilmann

1. Warum haben Sie sich beworben?

    Aus drei Gründen:

    1. Seit 7 Jahren arbeite ich schon intensiv in verschiedenen Gremien mit und möchte noch mehr tun, als mein Ehrenamt in der Freizeit zulässt.

    2. Ich will die Entwicklung unserer Gemeinde besser voran bringen und somit die Interessen aller Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf vertreten.
    3. Weil ich schon als Kind und noch intensiver seitdem ich hier lebe, viel Gutes erfahren habe und davon etwas zurück geben möchte.

2. Warum denken Sie, die richtige Besetzung zu sein?

    Eigentlich eine gute Frage an die Wähler. In meinem Alter ist man in der Mitte eines menschlichen Lebens, insofern bin ich sowohl der Jugend, als auch den Menschen, die schon viel geleistet haben und hier irgendwann ihren verdienten Ruhestand erfüllt und gut umsorgt genießen möchten oder bereits genießen, in gleichem Maße nah und verpflichtet. Durch meine engagierte Arbeit in den Gremien, weiß ich, was unseren Mitbürger/Innen fehlt und worauf sie Wert legen.

    Meine Söhne im Alter von 9 und 8 Jahren bekommen im März noch eine kleine Schwester. Daher bin ich gerade was Sorgen und Nöte junger Familien betrifft aktuell informiert. Aus diesem Grund weiß ich, dass der Ausbau und die Sanierung unserer Schulgebäude höchste Priorität haben muss. Der Aula-Anbau darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Die Kinder müssen sich auf das Lernen konzentrieren können. Dafür stehe ich mit voller Kraft.

    Den Mitarbeitern der Verwaltung und der Gemeindevertretung wäre ich ein geradliniger und fairer Partner und allzeit für sie ansprechbar.

3. Was sind Ihre persönlichen Stärken?

    Ich arbeite sehr gern strukturiert und zielorientiert. Bei meinen Zielen spielt für mich eine große Rolle, ob ich etwas erreichen kann, was für möglichst viele Menschen wichtig ist. Toleranz, Fairness und selbstkritische Betrachtung gehören für mich zum Leben wie zu Usedom Strand und Sonne.

4. Was sind Ihre persönlichen Schwächen?

    Möglicherweise sind meine Schwächen eher verzeihliche Schwächen die jeder von uns haben könnte. Denn eins ist sicher, jeder hat welche. Eine Schwäche ist, dass ich ungeklärte Dinge erledigt wissen möchte und das nicht erst morgen.

5. Was stört Sie am meisten an anderen Menschen und wie gehen Sie damit um?

    Jeder von uns hat seine Stärken und Schwächen, kaum jemand spricht gern darüber. Das Wissen darum ist für mich aber die beste und ehrliche Grundlage für Toleranz und dafür, auch mal Nachsicht zu üben, selbst wenn es vielleicht mal schwer fällt.
    Ungerechtigkeit, Arroganz und Ignoranz anderer haben mich aber schon als Kind geärgert.

6. Wer ist ihr Vorbild und warum gerade der oder die?

    Meine Eltern sind die besten Vorbilder. Ihr Lebenswerk unter viel schwierigeren Bedingungen als wir diese heute vorfinden ist eine hohe Messlatte. Trotz aller aus heutiger Sicht kritischen Rahmenbedingungen haben sie mir und meinen Geschwistern immer ein gutes Zuhause geboten. Ich bin stolz auf die beiden, weil sie die Umstellung in ein neues Gesellschaftssystem, trotz ihres damals schon fortgeschrittenen Alters gemeistert haben. Sie sind seit 51 Jahren verheiratet und haben uns Kindern damit gezeigt, dass mit Zusammenhalt alles zu schaffen ist. Auch wenn es mal nicht so läuft, gibt es keinen Grund aufzugeben.

7. Was möchten Sie in einem Jahr erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Gleich nach Amtsantritt am 01.06.2012 werde ich zusammen mit der UTG,KTS und der Gemeindevertretung alles daran setzen, dass das Projekt Fußball EM 2012 zu einem vollen Erfolg für die Insel und Bürger unserer Gemeinde wird, sowie nachhaltige Effekte entstehen.

    Innerhalb von einem Jahr, würde es einen Baubeginn für die Poliklinik (Ärztehaus) gegeben haben. Den Gremien würden schlüssige Konzepte mit verlässlichen Partnern für bezahlbares, altersgerechtes, betreutes Wohnen in Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck vorgelegt werden. Die Sanierung der Schulen und die Integration des Hortes wären durch straffe Zielvorgaben für alle planbar. Ich würde auf intensive Investorensuche für ein Kino gehen. Die Verwaltung wäre zum Dienstleister für den Bürger, mit Bürgerbüros in Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck, umgestellt. Die Vereine hätten Planungssicherheit durch langfristige Verträge. Gleiches gilt für Pächter gemeindlicher Flächen. Dies wiederum wäre die Grundlage für die Gemeinde Forderungen zur Qualitätssteigerung stellen zu können. Es gäbe in jedem Ortsteil eine Bürgerversammlung. Ich habe mir bereits viel Zeit für die Jugend genommen um deren Belange genau zu ergründen. Mir ist es wichtig die Abwanderung zu stoppen und Zuwanderung interessant zu machen. Freie Mittel würden am Ende des Jahres für Weihnachtsmärkte in den Ortsteilen zur Verfügung gestellt. Den Gemeindevertretern würden die Haushaltspläne rechtzeitig vorgelegt und ich würde mit ihnen gleichmäßig fair arbeiten. Die Internetseite der Gemeinde würde überarbeitet und wäre immer aktuell und informativ für die Bürger und Interessierte. Ich würde die Vorbereitung treffen, damit wir in der Gemeinde so viel wie möglich Kreisverkehre, zur Entlastung der Strassen bekommen. Dabei wichtigstes Vorhaben, wäre der Kreisel in Bansin unterhalb der Tankstelle. Somit könnte auch wieder eine bessere ÖPNV Anbindung von Bansin-Dorf erfolgen. Ein sehr großes Anliegen von mir wäre es, den Mitarbeitern der gemeindeeigenen Gesellschaften, wie Eigenbetrieb, Kaiserbäder-Tourismus-Service GmbH und Wohnungsgesellschaft ein sicheres Gefühl durch Stabilität meines Handelns und Würdigung der durch die Mitarbeiter geleisteten Arbeit, zu vermitteln. Als verlässlicher und fairer Partner würde ich das verlorengegangene Vertrauen der Usedomer-Tourismus-Gesellschaft und deren Mitarbeiter, sowie zu den anderen Inselgemeinden zurück gewinnen wollen. In einem Jahr nach der Wahl, wäre es schön, den Bürgern die mich nicht gewählt haben das Gefühl zu vermitteln, dass die Bürger die mich gewählt haben, Recht hatten. Gleichzeitig würde ich weiter um die Bürger/Innen kämpfen, deren Stimme ich noch nicht hatte, auch ihre Ideen und Meinungen sind bei den notwendigen Veränderungen gefragt.

8. Was möchten Sie in sieben Jahren erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Mein Konzept sieht vor, dass die Bürgerinnen und Bürger sich nach der siebenjährigen Amtszeit in einer Gemeinde sehen, in der es Spaß macht, zu leben und zu arbeiten. Durch aktive Unterstützung wird der Erhalt und die Vielfalt von Vereinen ob in Kultur, Feuerwehr oder Sport dabei eine wichtige Rolle spielen. In der Gemeinde wird sichergestellt, dass die Kinder von der Kinderkrippe bis zum Abitur Betreuung und Ausbildung finden. Die Umsetzung von Partnerschaftsmodellen für zu den Einkommen und Lebensverhältnissen passenden Wohnraum ob Jung oder Alt ist für mich unabdingbar. Mit den bereits vorhandenen Touristikern wird gemeinsam an Lösungen gearbeitet, aus denen ein Optimum für die Beschäftigten entsteht. Dies unter anderem mit variablen und flexiblen Öffnungszeiten der Kita’s und Jugendclubs. Durch rechtssichere Lösungen werde ich mich in Zusammenarbeit mit dem Bauministerium dafür einsetzen, dass der Ausuferung von weiteren Ferienwohnanlagen Einhalt geboten wird. Damit soll die Sicherung der zusätzlichen Einnahmequelle durch Betreiben von 1-2 Ferienwohnungen für die Einheimischen erfolgen. Dabei spielt der uneingeschränkte Erhalt von der einzigartigen Bäderarchitektur sowie des Baumbestandes für mich eine der größten Rollen. Erweiterung der touristischen Infrastruktur findet mit mir nur in einem untrennbaren Zusammenhang mit einem spürbaren Mehrwert für die Einheimischen statt. Durch Erweiterung der touristischen Infrastruktur z.B. eine Marina in Heringsdorf und der Sicherung des traditionellen Brauchtums z.B. Fischerei oder Strandkorbfabrik oder eine Sommerrodelbahn, soll die Gemeinde als wichtigster Tourismusstandort und damit sicherer Arbeitgeber, für die Zukunft gesichert und ausgebaut werden.

    Am Ende der Amtszeit soll ein ausgeglichener Haushalt mit einer Entsprechenden Rücklage übergeben werden. Durch zielstrebiges Engagement bei der Unterstützung des Flughafens Heringsdorfs, den Bemühungen der Wiederherstellung der Karniner Brücke und Schaffung der Kreisverkehre, soll dem laufenden Verkehrsproblem entgegen gewirkt werden. Bei dem ruhenden Verkehr soll die Schaffung weiterer Parkhäuser in den Seebädern geprüft werden. Mein Ziel ist es, dass die Einwohner nach 7 Jahren das Vertrauen haben, dass ich sie weitere 7 Jahre begleiten und in die gemeinsame Arbeit bei den wichtigsten Entwicklungen einladen darf.

9. Was ist ihr Lieblingsplatz in Heringsdorf und warum ist er das?

    Lieblingsplätze gibt es viele. Da reichen die mir zur Verfügung stehenden Zeilen nicht aus. Wir leben an einem wundervollen Platz und es ist schön und menschlich erfüllend zugleich, die damit verbundene Verantwortung an vielen Stellen auch zu fühlen.

    Doch mein absoluter Lieblingsplatz ist Mitten zwischen den Einwohnern. Ob in der Pommernhalle, im Discozelt oder wie am 25.12.2011 bei den Tenören im Kaiserbädersaal. Hier spürt man die Vielfältigkeit.

    Nur eine Kleinigkeit, aber um das alles gemeinsam noch besser genießen zu können, würde ich noch einige Bänke zum Verweilen und Papierkörbe für die Sauberkeit an unseren Lieblingsplätzen aufstellen lassen.

10. Das waren jetzt neun Fragen, die zehnte fehlt. Welche hätte ich Ihnen noch stellen sollen?

    Wo sehen Sie Möglichkeiten die Wirtschaftlichkeit der Gemeinde zu verbessern?

    Da sehe ich viele Möglichkeiten. Das wichtigste bei allen Maßnahmen ist jedoch, dass unseren Bürger/Innen immer ein erkennbarer Mehrwert entstehen muss.

    Die bedeutendste ist für mich der Kampf um die Einstufung unserer Gemeinde als Mittelzentrum. Derzeit werden wir von der Landesraumordnungsbehörde als Grundzentrum betrachtet.

    Die nächsten Mittelzentren sind Wolgast und Greifswald. Wenn man sich den Kriterienkatalog zur Einstufung betrachtet, sehe ich, dass unserer Gemeinde, erst Recht nach der Grenzöffnung, eigentlich viel mehr dieser Punkte erfüllt, als Wolgast. Es wurde beim letzten Bürgermeister versäumt, die entsprechende Anträge zu stellen. Damit fehlen unseren Bürger/Innen jährlich ca. 600.000,- €, die für viele wichtige Aufgaben gebraucht werden.

    Bei der Beibringung der Gebühren für Falsch Parken gibt es großes Potential, ebenso für rechtswidriges Aufhängen von Plakaten. Dies schafft nicht nur zusätzliche Einnahmen, sondern sorgt ganz nebenbei auch für Ordnung und Sauberkeit in der Gemeinde.

    Eine konsequente, rechtssichere Vergabe von Leistungen an Unternehmen, die in der Gemeinde ansässige sind, trägt zur Erhöhung der Gewerbesteuereinnahmen bei.
    Bei der Nutzung des Gemeindewaldes liegen ebenso noch zusätzliche Einnahmequellen durch Holzverkauf, natürlich gekoppelt mit sinnvollen Nachpflanzungen.
    Durch langfristige Stärkungen der in der Gemeinde vorhandenen Reha-Einrichtungen können z.B. im Kurmittelbereich zusätzliche Einnahmen generiert werden.
    Mit Vereinbarungen der Nachbargemeinden über Leistungen, die für einen Einzelnen kostenintensiver sind und gemeinsam günstiger gestaltet werden können, z.B. neue Archivierungsvorschriften oder bei der gemeinsamen Datenverarbeitung, kann ebenfalls Geld gespart werden.

    Und dann ist da unser wichtigstes Kapital, wir haben in unserer Gemeinde so viele fleißig und ehrlich arbeitende Menschen, auf deren Ideen wir in der Zusammenarbeit nicht verzichten dürfen.

    Auch da heißt es, vieles anders zu machen, als es zuletzt gelegentlich der Fall war.

    Dabei wird uns der Optimismus von Herrn Goethe noch zusätzlich beflügeln können, wenn wir gemeinsam daran denken:

    „Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man auch etwas Schönes bauen!“

Zurück zur Übersicht

Johannes Tolxdorff

1. Warum haben Sie sich beworben?

    Die Ortsteile Bansin und Sellin, Alt- und Neu-Sallenthin, Ahlbeck, Heringsdorf und Gothen bilden das Seebad Heringsdorf auf der Insel Usedom. Von hier aus gehen Impulse auf die ganze Insel – von der ganzen Insel kommen Impulse hierher zurück. Das für die Zukunft zu gestalten ist eine Aufgabe, in der noch ungeheuer viel Potenzial liegt. Diese Aufgabe ist so reizvoll, dass ich mich zur Kandidatur entschlossen habe.

2. Warum denken Sie, die richtige Besetzung zu sein?

    Ich habe kommunale Leitungserfahrung, als Betriebsleiter und Bürgermeister. Bürgermeister zu sein heißt nicht nur einer Gemeinde vorzustehen (wir haben ja mehrere Ortsteile) und zu repräsentieren, sondern für die Einwohner aller Ortsteile und die Arbeit da zu sein. Anfassen, nicht nur delegieren. Ich leiste konstruktive Verwaltungsarbeit.

3. Was sind Ihre persönlichen Stärken?

    Zuhören, Probleme erkennen, Sachverhalte analysieren. Daraus Aufgaben entwickeln und dann zeitnah bearbeiten. Halten was versprochen wurde! Entscheidungen treffen, keine Zickzack-Navigation.

4. Was sind Ihre persönlichen Schwächen?

    Schokolade, Kekse, Kuchen und sonstiges Süßes. Ich muss einfach mehr Sport treiben!

5. Was stört Sie am meisten an anderen Menschen und wie gehen Sie damit um?

    Ich gehe positiv an meine Mitmenschen heran, an jeden einzelnen. Für mich gibt es keine Masse. Als alleinerziehender Vater mag ich keine Oberflächlichkeit. Dem kleinen Mann von der Straße höre ich ebenso zu, wie dem mit einer schicken Limousine oder einem dicken Bankkonto. Statussymbole machen noch lange keinen besseren Menschen.

6. Wer ist ihr Vorbild und warum gerade der oder die?

    Vorbilder sind so eine Sache. Wo bleibt die Individualität! Als Jugendlicher will man Vorbildern nacheifern, bis man merkt: auch diese Menschen sind nicht perfekt. So ungewöhnlich es klingen mag, heute habe ich wesentlich mehr Achtung vor meinen Lehrern, die mich in der Jugend ertragen und meine Verrücktheiten erduldet haben. Heute wünsche ich mir diese Energie und das Verständnis, um den Aufgaben und Problemen der jungen, heutigen Generation gerecht zu werden.

7. Was möchten Sie in einem Jahr erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Vertrauen der Bürger in die Verwaltung, Vertrauen in die Abgeordneten und deren Entscheidungen, Verständnis für die Einwohner. Vertrauen ist die Mutter einer ordentlich und gut strukturierten Gemeinde. Wir sind nur so gut, wie wir es selbst zulassen, dieses Verständnis muss geschaffen werden.

8. Was möchten Sie in sieben Jahren erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf muss wieder das Flaggschiff der Insel Usedom werden. Nicht nur nach außen, auch in sich selbst. Aber ohne die kleineren Ortsteile und das Achterland geht das nicht. Das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Seebad und Hinterland muss gestärkt werden – dann klappt’s auch mit dem Tourismus.

9. Was ist ihr Lieblingsplatz in Heringsdorf und warum ist er das?

    In Sallenthin der Aussichtsturm hinter der Bergmühle. Dort kann man einen wunderbaren Ausblick über fast das gesamte Seebad genießen und ist von ländlicher Ruhe umgeben. Ein Ort, an dem man der touristischen Hektik im Sommer entfliehen kann ohne entflohen zu sein. Dort kann man einen Überblick über das Ganze erhalten. Im Gemeindegebiet gibt es viele schöne Plätze.

10. Das waren jetzt neun Fragen, die zehnte fehlt. Welche hätte ich Ihnen noch stellen sollen?

    Wenn ich drei Wünsche frei hätte, egal welche, wäre mein dritter Wunsch weitere drei Wünsche. Als zehnte Frage fragen Sie mich doch: „Wie viele Fragen darf ich Ihnen noch stellen?“, und die Antwort wird sein: „Alle, die Ihnen einfallen!“

Zurück zur Übersicht

Klaus Kottwittenborg

1. Warum haben Sie sich beworben?

    In den zurückliegenden Wochen haben mich sehr viele Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde gebeten, meinen Entschluss – nicht noch einmal als Bürgermeisterkandidat anzutreten – doch noch einmal zu überdenken. Diesem Wunsch von Bürgern, Gewerbetreibenden, Hoteliers, Senioren oder Vereinsmitgliedern aus den Kaiserbädern haben sich auch Politiker und Persönlichkeiten auf Kreis- und Landesebene angeschlossen. Sie wertschätzen meine Verwaltungsarbeit, meine bürgernahe, neutrale bzw. parteiübergreifende sowie meine auf das Wohl der Kommune gerichtete Arbeit. Und mir liegt weiterhin die Verwirklichung bereits begonnener Projekte am Herzen.

2. Warum denken Sie, die richtige Besetzung zu sein?

    Nachdem ich zwölf Jahre im Ostseebad Heringsdorf stellvertretender Bürgermeister war und seit neun Jahren Bürgermeister bin, bin ich nach wie vor motiviert und zugleich überzeugt, auch in den kommenden sieben Jahren sandige, steinige oder bergige Wege eines Gemeindeoberhauptes erfolgreich zu meistern und meinen Anteil am Gemeinwohl leisten zu können. Bereits in den zurückliegenden Jahren haben wir einen guten Weg in punkto Haushaltskonsolidierung eingeschlagen und den möchte ich unbedingt fortsetzen.

3. Was sind Ihre persönlichen Stärken?

    Langjährige Berufserfahrung in der Finanz- und Kommunalverwaltung. Meine Beharrlichkeit, über Tagesaufgaben hinaus, mich Visionen zu zu wenden. Denn die Vision ist ein Bild von unserer Zukunft, für das sich Visionäre begeistern und dann auch ihre Mitmenschen. Es bringt Klarheit und Richtung ins Handeln und Denken, denn ich weiß, was ich anstrebe, wofür ich etwas tue und in welche Richtung wir uns entwickeln wollen.

4. Was sind Ihre persönlichen Schwächen?

    Nicht immer kommt man gleich ans Ziel und daher ist dem Menschen die Fähigkeit der Geduldigkeit auferlegt, aber in dieser Disziplin versagt der Mensch gern und das trifft auch auf meine Person zu. Zudem die Balance, zwischen Arbeit und Erholung (Besinnung) zu finden, bedarf es meinerseits einer Veränderung.

5. Was stört Sie am meisten an anderen Menschen und wie gehen Sie damit um?

    Besserwisserei, der ich indes mit Humor begegne: „Danke schön, Herr Professor, wie gut, dass wir darüber gesprochen haben. Ihre Meinung ist mir immer sehr wichtig“

6. Wer ist ihr Vorbild und warum gerade der oder die?

    Es gibt viele Menschen auf unserem Erdball denen ich höchste Anerkennung zolle. Erfindern, Wissenschaftlern, Ehrenamtlichen, Ärzten, Helfern, Rettern und und und.
    Zu ihnen gehört auch unser ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt. Es gibt Menschen, die die Realität nicht hinnehmen, sondern im großen Stil verändern wollen. Doch bei aller Suche sind sie nicht fündig geworden. Anders das Konzept von Helmut Schmidt: Er nimmt die Realität als solche hin und beeinflusst sie höchstens mit feinen Justierungen. Damit gelang es ihm, eine Reihe von Begriffen zu besetzen, darunter Realismus, Augenmaß, Pragmatismus, Vernunft.

7. Was möchten Sie in einem Jahr erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf wird sich nicht nur während der Fernsehübertragungen des ZDF und des polnischen Fernsehens im Rahmen der Fußball Europameisterschaft 2012 als hervorragender Gastgeber und mit einem tollen Aussehen präsentieren, vielmehr verstärke ich mein Engagement für mehr Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit. Nach dem Erhalt der Schullandschaft in unserer Gemeinde, erfolgt nun die Sanierung des ehemaligen Maxim-Gorki-Gymnasiums zur Grundschule für über 2,5 Millionen Euro sowie der Ausbau des Serpentinenweges in Heringsdorf am Kulm.

8. Was möchten Sie in sieben Jahren erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Ein durchaus sehr weiter Blick in die Zukunft. Schaffung einer modernen kommunalen Dienstleistungsverwaltung mit hohen Qualitätsansprüchen. Gezielte Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeiter für eine eigenständige, kreative und innovative Mitgestaltung. Verbesserung der touristischen Infrastruktur, wie inselübergreifende Verkehrsprojekte, Bürgernähe, Unterstützung der vielfältigen Vereinsarbeit und noch einiges mehr.

9. Was ist ihr Lieblingsplatz in Heringsdorf und warum ist er das?

    Der Wahlkampf wird kein Spaziergang, aber ausgiebige Spaziergänge auf der längsten Promenade Europas, am Strand oder durch die herrlichen Wälder und Wiesen genieße ich sehr.

    In allen drei Seebädern und unseren Ortsteilen gibt es Orte an denen ich gerne etwas länger verweile. In Bansin auf dem Langenberg, im Heringsdorfer Rosengarten oder auf der historischen Ahlbecker Seebrücke. Auch der Sieben-Seen-Blick vom Aussichtsturm in Sallenthin oder beim Fußmarsch von Gothen nach Heringsdorf. Für mich sind Spaziergänge Momente der Entspannung, Augenblicke der Beobachtung und gedankenvoller Zurückgezogenheit. Bei der Bewegung in der Sonne, an frischer Luft, aber auch bei Regen oder im Schnee kann ich Geist und Seele baumeln lassen.

10. Das waren jetzt neun Fragen, die zehnte fehlt. Welche hätte ich Ihnen noch stellen sollen?

    Welche Eigenschaften schätze ich an meinen fünf Mitbewerbern um das Bürgermeisteramt?
    Helmut Friedrich – seine Menschlichkeit und Ehrlichkeit
    Lars Petersen – seine Leidenschaft (Liebe) für den Sport
    Frank Letter – seinen Gerechtigkeitssinn
    Thomas Heilmann – seine Fähigkeit zur Kommunikation
    Johannes Tolxdorff – seine Zurückhaltung

    Uns allen einen fairen und erfolgreichen Wahlkampf.

Zurück zur Übersicht

Helmut Friedrich

1.Warum haben Sie sich beworben?

    …um Sorge zu tragen, dass es – soweit es in meiner Macht steht – den Einwohnern gut geht
    …dazu gehören u.a. ein gut funktionierender Tourismus, gute Infrastruktur, gute Vereinsarbeit u.v.m.

2. Warum denken Sie, die richtige Besetzung zu sein?

    … auf Grund sozialer und fachlicher Kompetenz 

    – aktive Mitarbeit über ca. 20 Jahre in Vereinen

    – 18 Jahre politische Erfahrung als Gemeinderatsmitglied und Fraktionsvorsitzender, später Bürgermeister, und nach der Fusion u.a. Gemeindevertreter-Vorsteher

3. Was sind Ihre persönlichen Stärken?

    … u.a. kann ich gut dirigieren 🙂

4. Was sind Ihre persönlichen Schwächen?

    … bei Milka- und Lind-Schokolade kann ich kaum widerstehen 🙂

5. Was stört Sie am meisten an anderen Menschen und wie gehen Sie damit um?

    … fehlende Loyalität → immer wieder neu „Vertrauen wagen“

6. Wer ist ihr Vorbild und warum gerade der oder die?

    … engagierte Menschen, die viel investiert und geopfert haben zum Wohle anderer Menschen – 
im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereich

7. Was möchten Sie in einem Jahr erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    … u.a. durch Erhalt und Pflege von getätigten Investitionen das Ortsbild verschönern und die Infrastruktur in den Ortsteilen verbessern

8. Was möchten Sie in sieben Jahren erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    … eine liquide Gemeinde, die ihrer Position, in der „Champions-League zu spielen“, gerecht wird
    … und in der sich Senioren, Familien, Singles und Kinder wohl fühlen, und hiesige Unternehmen am Markt fest etabliert sind

9. Was ist ihr Lieblingsplatz in Heringsdorf und warum ist er das?

    … Bansin, Kastanienring 1 – mein Zuhause
    … und natürlich der Ostseestrand unserer Gemeinde, denn hier bin ich aufgewachsen

10. Das waren jetzt neun Fragen, die zehnte fehlt. Welche hätte ich Ihnen noch stellen sollen?

    Wie werden Sie den 11.März 2012 verbringen?

Zurück zur Übersicht

Lars Petersen

1. Warum haben Sie sich beworben?

    Ich bin seit 1993 auf der Insel Usedom und habe mich in diese Region „verliebt“. Diese Liebe hält nun schon seit fast 20 Jahren. Neben der schönen Bäderarchitektur und den endlosen weißen Stränden habe ich die herzliche Aufnahme durch die hier lebenden Menschen sehr genossen. Diese Insel ist meine Heimat geworden, sie soll es auch bleiben, an ihr hängt mein Herz.

    Für mich gilt dabei der Grundsatz, das Vorhandenes, vor allen in dieser Einmaligkeit erhalten werden muss, wir unsere schöne Heimat in der Verantwortung die uns aufgetragen wurde, belassen und wir endlich alle dafür einstehen sollten. Leider ist es nicht mehr fünf vor zwölf sondern schon viel später. Beispiele von Misswirtschaft zu Gunsten weniger gibt es leider zu Hauf. Eigentlich gilt es jungen Menschen Alternativen zu schaffen, die Möglichkeit einzuräumen, in ihrer Region, Heimat zu bleiben.

    Bisher habe ich mich ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen eingebracht, viel Engagement in Jugendarbeit gesteckt. Doch ich denke das alleine reicht nicht mehr, es sind viele Dinge in die Schieflage geraten, in nicht geringer Verantwortung der zurzeit in der Politik Aktiven.

    „Meckern“ ist das eine, aber wer meckert muss Alternativen schaffen oder sich der Verantwortung stellen. Das hat letztendlich den Ausschlag gegeben, mich zur Wahl zu stellen und ich denke, die bisher im Vorfeld der Wahl bekanntgewordenen Geschichten zu Satzungskenntnissen und menschlichem Verhalten zeigen mir, dass es die richtige Entscheidung war.

    „Ich bin nicht verhaftet mit den Strukturen“ – ich denke es wird Zeit jemanden einzubinden, der autark auftreten kann, keine Abhängigkeiten zu den sich entwickelten Strukturen hat und damit Entscheidungen zum Wohl aller Bürger anzustreben. Unabhängig eben……..

2. Warum denken Sie, die richtige Besetzung zu sein?

    Denke ich das?? Ich sehe mich eher als Alternative zu den Etablierten, die sich seit Jahren in der Gemeindepolitik versuchen und es im Ergebnis geschafft haben, das nicht einmal 30% Prozent der Bürger zur Wahl gehen. Das Vertrauen in die Politik ist auf allen Ebenen verloren gegangen, nicht einmal das Amt des Bundespräsidenten ist unumstritten.

    Ich selber sehe mich als Verbindungsglied zwischen Gemeinde, Verwaltung und dem Bürger. Möchte für jeden Bürger als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und biete das auch an. Möchte nicht nur als Repräsentant der Gemeinde gesehen werden. Es wird Zeit wieder Vertrauen aufzubauen.

    Vielleicht erreiche ich mit meiner Kandidatur, dass mehr Bürger zur Wahl gehen, 60 % oder 70% würde ich schon als Erfolg sehen. Für unsere „wahlmüden“ Bürger ist somit eine Alternative, vielleicht auch eine Protestwahlmöglichkeit geschaffen worden. Ausreden in diese Richtung sind also nicht mehr opportun. Sie wählen keinen Politiker, sondern einen von Ihnen, der sich für Sie engagieren möchte.

    Und was ganz wichtig ist: „Ich bin nicht verhaftet mit den Strukturen“ . wenn ich meine Amtszeit abgeschlossen habe, kehre ich in meinen Beruf zurück, bin nicht auf irgendwelche Subventionen, Absprache und Klüngeleien für eine Anschlussverwendung angewiesen.

3. Was sind Ihre persönlichen Stärken?

    Zielstrebigkeit, Zuverlässigkeit und meine direkte Art, meine Meinung auszusprechen. Meine Frau sagt immer, „hilfsbereit, kooperativ, charmante Art mit jung und alt umzugeben sowie mein Einsatz für benachteiligte Personen, ich hätte ein großes Herz“.

4. Was sind Ihre persönlichen Schwächen?

    Ich kann nicht „NEIN“ sagen, aber ich denke, das sollten andere beurteilen. Wer welche ausgemacht, sollte sie mir gerne mitteilen.

5. Was stört Sie am meisten an anderen Menschen und wie gehen Sie damit um?

    Mich stört Unaufrichtigkeit und die Auslegung von Vorschriften und „Gesetzen“ zum eigenen Vorteil, eben die Beugung unserer, für alle geltenden Gesetzmäßigkeiten. Das spreche ich gerne persönlich an, sage es dem oder der ins Gesicht und reagiere mit Enttäuschung, wenn es trotz klar sichtbarer und vorhandener Beweise, abgestritten wird.

    Ansonsten akzeptiere ich jeden Menschen mit seinen Schwächen, nehme jeden Menschen so wie er ist.

6. Wer ist ihr Vorbild und warum gerade der oder die?

    Früher als Fußballer waren es Kämpfertypen wie Jürgen Kohler oder Hans-Peter Briegel. Heute habe ich keine Vorbilder mehr, bewundere aber Menschen, die sich im Ehrenamt engagieren und eigene Interessen auch einmal hinten anstellen – dazu Menschen mit Rückgrat, Fehler macht jeder, aber dazu zu stehen, die Verantwortung nicht auf andere abschieben, das nötigt mir Respekt ab.

7. Was möchten Sie in einem Jahr erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Dass die Wähler mir mitteilen, es war die richtige Entscheidung und mir vertrauensvoll mitteilen, was ihnen am Herzen liegt.

8. Was möchten Sie in sieben Jahren erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Das ist schwer zu sagen. Sicherlich gehört dazu, dass die Gemeinden der Insel in einigen Bereichen (Bündelung von Kräften wie z.B. Gleichstellung, Aktenarchiv, Bücherei, Informatiker) gemeinsam an einem Strang ziehen. Ich liebe die Insel und sehe sie gerne als Insel Usedom und nicht als einzelne Puzzleteile, denen womöglich auch noch Teile fehlen, um sie irgendwann als fertiges Gesamtbild zusammenzufügen.
    Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir auf der Liste der Wohnungssuchenden eine „Null“ stehen hätte, die Ostseetherme als saisonverlängernde Maßnahme viele Gäste anziehen würde, wir starke Vereine in der Gemeinde hätten, die tolle Jugendarbeit leisten und ihnen Perspektiven bieten.

    Wichtig ist mir bei allem was angeschoben und erreicht wurde, dass ich authentisch geblieben bin und meine Unabhängigkeit nicht verloren habe.

9. Was ist ihr Lieblingsplatz in Heringsdorf und warum ist er das?

    Ich liebe die Insel mit all ihren Facetten, da gehört Heringsdorf im Ganzen dazu. Ich fühle mich überall wohl. Früher habe ich Bootsfahrten auf der Ostsee genossen, die Kulisse (Bäderarchitektur) vor Bansin und Heringsdorf hat mich fasziniert und in ihren Bann gezogen.

10. Das waren jetzt neun Fragen, die zehnte fehlt. Welche hätte ich Ihnen noch stellen sollen?

    Ganz einfach, ich vermisse eine Frage zur Person und nicht die Institution „Bürgermeister“ die hier zur Wahl steht. Deshalb kurz einige Angaben zur Person Lars Petersen

    Geboren 1965 in Wilster/ Schleswig-Holstein als Sohn des selbständigen Tischlermeister Horst Petersen (geboren in Halberstadt/ Thüringen) und seiner Frau Hannelore (geboren in Freital/ Sachsen). Drei jüngere Schwestern, Ines und die Zwillinge Karen und Uta.
    Verheiratet mit Silke, geborene Diedrich aus Heringsdorf.
    Beruf: Polizeihauptkommissar bei der Bundespolizei – eingestellt 1981 in Lübeck
    1993 – 2008 bei der Bundespolizei in Ahlbeck (verschiedene Funktionen im Verwaltungs- und Einsatzbereich sowie Öffentlichkeitsarbeit und Prävention
    2008 – 2011: Sachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit und Controlling bei der Bundespolizeiinspektion Pasewalk (zuständig für OVP, HGW und UER, dem heutigen VG)
    seit Februar 2011 als Sachbearbeiter bei der Autorisierten Stelle Bund in Berlin u.a. in die „Umsetzung der Einführung des Digitalfunks“ in die Bundes-BOS (Behörden und Organisationen für Sicherheitsaufgaben) und damit auch für Bundespolizei eingebunden.
    Hobbys: „Mädchen“ für alles beim HSV Insel Usedom, „Hobby“-Journalist Sport für die Ostseezeitung, Skifahren, Sauna (Stammgast Ostseetherme), Fußball, Tennis und Handball

Zurück zur Übersicht

Frank Lettner

1. Warum haben Sie sich beworben?

    Weil dies mein Zuhause, meine Heimat ist und es meine Herzensangelegenheit ist, dass auch meine Kinder und irgendwann vielleicht auch mal meine Enkelkinder unsere Gemeinde als Ihre Heimat ansehen und gerne hierbleiben möchten und es auch können, weil sie hier eine echte Zukunftsperspektive haben.

2. Warum denken Sie, die richtige Besetzung zu sein?

    Meine Familie ist hier seit Generationen tief verwurzelt. Diese Wurzeln verbinden mich mit unserer Gemeinde. Außerdem habe ich eine sehr gute und hochqualifizierte Ausbildung genießen dürfen, durch welche mir die notwendigen Kentnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten vermittelt wurden, um die anstehenden Aufgaben bestmöglichst zu lösen. Des weiteren ist es mir wichtig, dass bestehende Gesetze und Vorschriften für alle im gleichem Maße angewandt werden.

3. Was sind Ihre persönlichen Stärken?

    Ich bin sehr wissbegierig und habe (fast) immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte meiner Mitmenschen und versuche immer eine Lösung für Probleme zu finden. Wenn ich von der Richtigkeit einer Angelegenheit überzeugt bin dann trete ich auch 100 % für diese Überzeugung ein und kämpfe dafür mit meiner ganzen Kraft. Außerdem bin ich ein Gerechtigkeitsfanatiker.

4. Was sind Ihre persönlichen Schwächen?

    Das ich beim Kämpfen für diese Überzeugungen leider oft die Menschen vernachlässige, die mir am nächsten stehen, nämlich meine eigene Familie und diese so maches mal zurückstecken müssen. Außerdem bin ich oft ungeduldig, wenn es mit der Lösung von Problemen nicht so schnell vorangeht wie gedacht.

5. Was stört Sie am meisten an anderen Menschen und wie gehen Sie damit um?

    Mich stört es, wenn andere Menschen absolut beratungsresistent sind und keine Bereitschaft besteht, sich mit den entsprechenden Argumenten auseinanderzusetzen. Auch wenn ich erkannt habe, dass eine Auseinandersetzung mit den Argumenten nicht stattfindet so versuche ich trotzdem weiterhin für meine Positionen Uberzeugungsarbeit zu leisten. Leider manchmal wie ein Kampf gegen Windmühlen.

6. Wer ist ihr Vorbild und warum gerade der oder die?

    Ein einzelnes Vorbild habe ich nicht. Die jedem Menschen innenwohnende Mischung aus positiven und negativen Eigenschaften machen den einzigartigen Charakter eines jeden aus und machen ihn damit zu etwas Besonderem. Natürlich gibt es viele Menschen die ich sehr achte und deren Lebensleistungen ich bemerkenswert finde, so z.B. meine beiden Großmütter, die es immer auch unter schwierigen Bedingungen geschafft haben die Familien zusammenzuhalten.

7. Was möchten Sie in einem Jahr erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Dass wieder gegenseitiges Vertrauen zwischen Einwohnern, Gemeindevertretern und Verwaltung hergestellt wird und unsere Gemeinde ein positveres Ansehen erhält. Möglich wird das indem Aufträge und Positionen öffentlich ausgeschrieben und transparent vergeben werden und jeder Interessent ohne Ansehen der Person die gleiche Chance erhält.

8. Was möchten Sie in sieben Jahren erreicht haben, wenn Sie die Wahl gewinnen?

    Das unsere Gemeinde für alle Einwohner eine Heimat mit Zukunftschancen für jeden einzelnen ist, dass jeder sagen kann hier habe ich eine gute Lebensperspektive und es nicht mehr so ist, dass Eltern ihre Kinder dahingehend erziehen von hier weggehen zu müssen um gut leben zu können und der Spruch “Wohnen wo andere Urlaub machen” voller Stolz und Überzeugung gleichermaßen von jung und alt ausgesprochen wird.

9. Was ist ihr Lieblingsplatz in Heringsdorf und warum ist er das?

    
Als Kind war mein Lieblingsplatz der Strand in Ahlbeck, dort wo ich aufgewachsen bin in der Nähe der KBS. Jetzt gibt es viele Plätze die mir einfallen die ich sehr liebe. Einer meiner Lieblingsplätze ist z.B. der steinerne Tisch im Heringsdorfer Wald. Er ist ein wundervolles Kleinod unserer Gemeinde, wo man absolute Ruhe finden kann fernab des hektischen täglichen Trubels.

10. Das waren jetzt neun Fragen, die zehnte fehlt. Welche hätte ich Ihnen noch stellen sollen?

    Als 10. Frage hätte gestellt werden sollen: Was werden Sie am 01.06.2012 tun, a) wenn sie die Wahl gewonnen haben und b) wenn Sie die Wahl nicht gewonnen haben.

    a) Selbstverständlich werde ich als erstes mit allen Mitarbeitern der Verwaltung Gespräche führen um mit ihnen gemeinsam zu erarbeiten, wie die zukünftige Zusammenarbeit aussehen soll, mit dem Ziel eine bürgerfreundliche und bürgernahe Verwaltung zu schaffen.

    b) Ich werde morgens meine Bürotür aufschließen und in meiner Kanzlei meine vorhandeene Energie, Elan und natürlich mein Wissen für meine Mandanten und für die Durchsetzung ihrer Interessen einsetzen.“

Zurück zur Übersicht

Nachtrag 23.02.2012: Ich habe die Kommentare geschlossen, da offenbar niemand mehr gewillt ist, sich mit den Fragen und Antworten der Kandidaten, um die es hier geht zu befassen.

100 Kommentare

Kommentare sind geschlossen.