Es nennt sich Winterdienst

Allgemein

Wenn man den Lokalzeitungen trauen kann, ist die Heringsdorfer Gemeindeverwaltung der Auffassung, man habe hinsichtlich des Winterdienstes alles im Griff. Es gebe eine Prioritätenliste, die werde abgearbeitet. Möglicherweise sollte sich einmal jemand mit Ortskenntnis diese Prioritätenliste ansehen, den ganz offenbar hat man einige Straßen vergessen. Bei anderen ist die Priorität so niedrig, dass sich der gemeindliche Winterdienst darauf beschränkt, den Anliegern die mühsam geräumten Grundstückszufahrten wieder zuzuschieben. Von daher sind wir in unserer Ecke des Schulbergs ganz froh, wenn uns gar keine Priorität zugemessen wird. Ein Winterdienstfahrzeug der Gemeinde haben wir schon seit längerem nicht mehr gesehen. Allerdings wird mit schöner Regelmäßigkeit die Zufahrt zu unserem Rondell so zugeschoben, dass sie nicht mehr passierbar ist.

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Besonders effektiv ist der gemeindliche Winterdienst am Durchgang zwischen den Wohngebieten „Im Seefeld“ und dem Schulberg. Der Schneepflug kommt mit ordentlich Schwung das Seefeld entlang und schiebt die Schneemassen in diesen Durchgang. Damit macht er den Durchgang jedes Mal für Fußgänger unpassierbar. Als Anlieger, der man die Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen bei diesem Wetter ernst nimmt, steht man nur noch fassungslos und wütend vor dem Desaster. Es macht wirklich Spass, auf einer Länge von zwei Metern und einer Höhe von bis zu einem Meter verdichteten Schnee auf die Seite zu schaufeln, um wieder einen Durchgang zu schaffen.

Man nennt es Winterdienst.

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