Die beiden Heringsdorfer Gemeindevertreter Frank Lettner und Thomas Heilmann hatten Ende April beim Verwaltungsgericht in Greifswald Klage gegen die recht eigenwillige Interpretation und Handhabung der Kommunalverfassung durch den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Helmut Friedrich und Bürgermeister Klaus Kottwittenborg wegen der unsäglichen Sitzung vom 31. März 2011 eingereicht (nachzulesen hier und hier).
Da die Gemeinde trotz mehrfacher, vergeblicher Aufforderung des Vorsitzenden Richters der 2. Kammer, Hünecke, monatelang keinerlei Anzeichen machte, eine Stellungnahme zur Klage abzugeben und die Verwaltungsvorgänge zu übersenden, griff dieser zu einer List.
Er beraumte einen Verhandlungstermin an. Das bewog dann die Gemeinde, am 24. August endlich eine Stellungnahme abzugeben und die Unterlagen zu übersenden, woraufhin der Termin prompt aufgehoben wurde. Schade, den hatte ich mir schon dick im Kalender eingetragen, verspricht doch diese Verhandlung einen nicht unbeachtlichen Unterhaltungswert.
Die Gemeinde hatte übrigens kein Problem damit, die beiden Nazis in der Gemeindevertretung als Zeugen für ihre Auffassung der Geschehnisse zu benennen. Unangenehm.