Unseren heimischen Garten würden Freunde gepflegter englischer Gartenkunst bestenfalls als naturbelassen bezeichnen. Das hat für uns neben dem geringeren Pflegeaufwand im Sommer bei Frost und Schnee den Vorteil, vom Frühstückstisch aus ornithologische Studien betreiben zu können. Da wir ordentlich füttern, tummeln sich auf unserer Terrasse und den Sträuchern drum herum teilweise bis zu fünfzig Vögel. Neben den üblichen Verdächtigen wie Feldsperlingen, Kohl- und Blaumeisen, Amseln (mittlerweile sechs davon) und einer Schar Grünfinken kommt seit ein paar Tagen eine Gruppe von zehn Stieglitzen mehr oder weniger regelmäßig vorbei. Auch ein Eichelhäher lässt sich ein mal in der Woche sehen. Ein einsames Rotkehlchen ist mittlerweile so zutraulich, dass es morgens beim ausstreuen des Futters fast auf die Hand kommt.
Heute hatten wir nun zwei Premieren. Ein Buchfinkmännchen gab sich die Ehre und zu unserer allergrößten Verwunderung ein Kuckuck, der zu dieser Jahreszeit eigentlich gar nicht hier sein sollte. Hoffentlich haben wir den Kuckuck richtig identifiziert, sonst habe ich mich hier jetzt unsäglich blamiert. 😉
Nachtrag 17.02.: Da ist sie, die Blamage. 🙂 Dank einer aufmerksamen und kenntnisreichen Kommentatorin weiss ich jetzt, dass es eine Wacholderdrossel ist. Bis jetzt kannte ich nur Schnapsdrosseln.
Mal sehen, was noch so alles einfliegt, wenn der Schnee noch eine Weile liegen bleibt.
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