Die Schweizer Prognos AG hat seinen Zukunftsatlas 2010 herausgebracht, nach 2004 und 2007 ist das jetzt die dritte Auflage. Leider lassen sich die Zahlen aus diesem Jahr nicht mehr mit denen der beiden Vorgänger vergleichen, durch die Kreisgebietsreformen in Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Fusion der Stadt Aachen mit dem Landkreis Aachen hat sich die Zahl der Kreise und kreisfreien Städte von 439 auf 412 reduziert.
Im Jahr 2004 lag unser Kreis auf Rang 405, 2007 ging es hinunter auf Platz 417. Im aktuellen Atlas landet Ostvorpommern auf Platz 399, aber es sind wie bereits erwähnt 27 Kandidaten weniger. Der Landesteil Vorpommern schafft das Kunststück alle fünf Landkreise und die Stadt Stralsund innerhalb der letzten 28 Ränge unterzubringen (NVP 403, UER 407, DEM 412, RUG 385, HST 395, HGW 159).
Grafik: Prognos AG
Dem Uecker-Randow-Kreis und dem Landkreis Demmin werden sehr hohe Zukunftsrisiken attestiert, Ostvorpommern hohe, lediglich Greifswald bekommt einen ausgeglichenen Chancen-Risiko-Mix zugestanden. Die Hansestadt hat sich aber gegenüber 2007 um eine Stufe verschlechtert. Im zukünftigen Landkreis Südvorpommern (die Politik macht es möglich: Heute noch im Osten, morgen schon im Süden) wird also der Platz 159 zukünftig von den Plätzen 399, 407 und 412 umzingelt. Das wird im zukünftigen Kreistag keine Verteilungskämpfe geben, sondern epische Schlachten um jeden Euro.
Den kompletten Atlas kann man hier als PDF herunterladen bzw. nachlesen.
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