Von Windbeuteln im Cafe Asgard und anderen Erinnerungen

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Memoro ist eine kleine, internationale Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Erinnerungen zu bewahren. Zeitzeugen berichten aus ihrer Vergangenheit, das Gespräch wird als Video aufgezeichnet und im Internet präsentiert. Eine sehr schöne Idee, wie ich finde. Und wenn ich hier darüber schreibe, dann gibt es dort auch etwas über Usedom, genauer über Heringsdorf. Helga Deglmann erzählt über ihre Urlaubserlebnisse nach dem Krieg bis in die ersten Jahre der DDR hinein, über Windbeutel, Strandfunk, merkwürdige Fundsachen und anderes.

Die Videos kann ich nicht direkt einbetten, wer es sich ansehen möchte bitte hier und hier entlang.

Nachtrag 10.08.2013: Hier ist auch noch was schönes über das Cafe Asgard, man bewarb es als das St. Pauli von Bansin. 😉

Usedom von oben

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Faszinierendes Video über den Versuch Cola im freien Fall aus 4.000 Meter Höhe zu trinken. Wie man auf eine solche Idee kommt, kann man hier nachlesen: Fallschirmspringen mit Cola. Auf jeden Fall gibt es neben den Springern ganz viel Usedom aus der Luft zu sehen und das lohnt sich. Entstanden ist das Video während des diesjährigen „Usedom-Sommerboogie“ von skydive-mv, eines der größten Fallschirmspringertreffen im Norden. In diesem Jahr waren 150 Springer in der letzten Juliwoche auf der Insel, um ihrer Leidenschaft zu frönen.

Wem das noch nicht reicht, hier gibt es noch ein Video mit luftigen Bildern und hier noch eines aus dem vergangenen Jahr mit Landung an der Heringsdorfer Seebrücke.

Usedomer Strand ist Deutschlands bester

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Sagt auf jeden Fall die Welt. Christine Kensche lässt sich über Usedom aus und hat ihre besten Momente, wenn Sie über das Muschelmuseum schreibt. Ansonsten strotzt der Artikel Deutschlands längster Strand ist auch der beste nur so vor Fehlern. Die Ahlbecker Seebrücke, deren 115. Geburtstag am vergangenen Sonntag gerade gefeiert wurde, ist zum Beispiel in der Welt bereits 131 Jahre alt.

Auf die Prioritäten kommt es an

Politisches

Polizeibeamte wegen eines (!) Antifa-Aufklebers auf einem Wegweiser (Hinweisschild) zum Wahlkreisbüro einer Bundestagsabgeordneten der CDU in Gang setzen: Kein Problem.

Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei eine CDU-Wahlveranstaltung absichern lassen: Geschenkt.

Einen Polizisten auf eine Kreuzung zur Verkehrslenkung stellen, an der sich für 90 Minuten am Tag immer zur gleichen Uhrzeit an wenigen Tagen im Sommer der Verkehr staut: Unbezahlbar.

P.S.: Meine Reaktion auf die Pressemitteilung der Polizei mit der Nummer in Wismar wechselte von Heiterkeit über Fassungslosigkeit zur Wut. Auf die Idee, wegen eines Aufklebers auf einem Schild die Polizei zu holen, muss man erst mal kommen. Aber das ist die Krönung:

Die sofort eingesetzten Polizeibeamten konnten die Täter leider nicht mehr im näheren Bereich feststellen. Sie entfernten den Aufkleber und stellten ihn zur weiteren Spurensuche sicher.

Entfernten den Aufkleber und stellten ihn zur weiteren Spurensuche sicher. Etwas enttäuschend. Mit einer Ringfahndung hätte man der Verbrecher vielleicht noch habhaft werden können.

So viel Engagement würde ich mir bei den vielen Naziaufklebern überall auch mal wünschen. Von wegen entfernen und zur weiteren Spurensicherung sicherstellen. Aber dafür müssen sie wahrscheinlich erst auf einem Wegweiser zum Wahlkreisbüro einer Bundestagsabgeordneten der CDU kleben.