Einer der Vorteile auf einer Insel wie Usedom zu leben, ist die Möglichkeit wann immer man es möchte am Meer entlang spazieren zu gehen. Man muss zwar auch auf vieles verzichten, aber an Tagen wie heute fällt einem das leicht. Warme Luft wie im Sommer, keine Strömung und dadurch ganz klares Wasser in der Ostsee, der Hund und ich haben es sehr genossen.
Essen an Schienen
Der Winter war lang und hart und führte auch bei den Füchsen zu ausgefeilten Methoden bei der Nahrungsbeschaffung.
Die Aufnahme entstand in Peenemünde. Via dem Getwittere von Mario Thiel.
Noch einmal Kölpinsee
Wenn die Natur in ihrer Stärke
Vernichtung und Verderben bringt,
Dann ist sie gleich darauf am Werke,
Daß ihr ein Meisterstück gelingt.
Vor Zeiten brach die Ostseewelle
Verheerend über Dün‘ und Land!
Nun seht nur, was an dieser Stelle
Gleich für ein Wunderwerk entstand!
Als sich die grimm‘gen Ostseewogen
Dann ausgetobt in ihrer Gier,
Und in ihr Bett zurückgezogen –
Da ließen einen See sie hier.
Vom Meer getrennt nur durch die Düne
Liegt nun der See ganz friedlich da.
Ringsum der Wald. Nur auf der Bühne
Bisher ich solche Landschaft sah.
Wie es der Zufall manchmal so will bekam ich kurz nach der Ansichtskarte aus dem Jahr 1929 einen sehr gut erhaltenen Prospekt der Badeverwaltung Kölpinsee aus dem selben Jahr. Das Gedicht stammt aus dem Prospekt, der Verfasser ist leider nicht benannt.
Am Wegesrand
Wie lange mag der Topf dort liegen inmitten einer kleinen Ladung Bauschutt, die sozial verwahrloste Gestalten am Rand eines der Feldwege im Heringsdorfer Hinterland abgeladen haben? Ich werde ihn demnächst aus dem Schutt befreien, einen besseren Platz für den Träger eines so stolzen Namens findet sich gewiss.
Kölpinsee 1929
Ein Zufallsfund in einem Antiquariat. Es hat offenbar bereits 1929 ein Erholungsheim in Kölpinsee gegeben, leider kann ich die Sütterlinschrift auf der Rückseite nicht entziffern.
Spruch der Woche
Geld haben ist schön, solange man nicht die Freude an Dingen verloren hat, die man nicht mit Geld kaufen kann.
Kraniche, nichts als Kraniche
Nicht immer, aber manchmal
Schön gesehen von Henry Böhm aus der essbar
Service für Langfinger. 😉
Insel Oie, das Helgoland der Ostsee
Die Aufnahme dürfte vor 1930 entstanden sein. Die kleine Insel vor der Nordspitze von Usedom hat eine bewegte Geschichte, nachzulesen bei Wikipedia. Sehr viel Bildmaterial gibt es bei Matthias Gründling. Mit dem Schiff kann man die Insel von Peenemünde aus anfahren und hat dann zwei Stunden Zeit zur Erkundung. Den Fahrplan der Apollo-Reederei gibt es hier. Die Fahrt ist mit 25 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder bis 11 Jahre nicht billig, für Naturfreunde lohnt sich das aber auf jeden Fall. Eintritt für den Leuchtturm kostet noch einmal 3 Euro extra pro Person. Hunde dürfen wegen des Naturschutzgebietes nicht auf die Insel.
Spruch der Woche
Auch wird man einsehn, daß, Dummköpfen und Narren gegenüber, es nur einen Weg gibt, seinen Verstand an den Tag zu legen, und der ist, daß man mit ihnen nicht redet.