Steinwege an Usedoms Westküste

Kurioses

In der BRIGITTE Nr. 1 war kürzlich ein zweiseitiger Artikel von Stefanie Hentschel über ein Wellnesswochenende in Ahlbeck. An sich schön geschrieben gehen der Autorin aber an der ein oder anderen Stelle die Gäule Möwen durch.

Ich habe Sprotten eingesteckt, um die Möwen zu füttern, allerdings habe ich nicht mit deren Enthusiasmus gerechnet: Ich habe das Lunchpaket noch nicht mal richtig ausgepackt, da stürzen sie sich hitchcockesk auf mich.

Hitchcockesk. Da muss man erst einmal drauf kommen. Vielleicht hätte Sie ja auch gerne Norman Bates als Hoteleigentümer gehabt?

Leider hat sich wie so oft ein böser Fehler eingeschlichen. Die Kaiserbäder wurden kurzerhand an die Usedomer Westküste verlegt. Ich sehe schon die ganzen Gäste mit Ostseeblick abends sehnsüchtig auf den Sonnenuntergang warten.

steiniger-weg.jpg

Noch krasser aber ist der rechte Teil des Bildes und die dazu gehörende Unterschrift:

Doppelt bequem: Vom „Ahlbeck“ sind es nur ein paar Schritte an den Strand, wo sich ein steiniger Weg ins Meer windet.

Das ist einfach nur eine dreiste Fälschung, es gibt an der Usedomer Aussenküste keine steinigen Wege ins Meer. Bezeichnenderweise ist das Bild dazu das einzige, welches von einer Agentur zugekauft wurde. Selbst konnte es die mitreisende Fotografin schliesslich nicht fotografieren.

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