Am Wochenende wurden in Heringsdorf die alljährlichen Kaisertage gefeiert. Ich glaube es war das erste Fest in diesem Jahr bei dem es fast nicht geregnet hat.
Für die Kaisertage wird mit dem „Flair der zwanziger Jahre“ geworben und das ist eine arge Zeitverschiebung. Die goldenen Zwanziger waren die Jahre der Weimarer Republik, Zeiten des Aufschwungs nach dem Dawes-Plan und dem Young-Plan, der Kaiser längst in Doorn im Exil. Die Zeit von Charleston, Jazz, Josefine Baker, Metropolis. Davon war nichts zu spüren am Wochenende.
Eines hatte der Aufschwung damals mit den heutigen Zeiten übrigens gemeinsam: Er war auf Pump finanziert.
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