Heute durfte ich die tägliche Kolumne „Gedanken zum Tag“ im Notkurier bestreiten:
Immer schön im Kreis herum
Anfang September waren wir zwei Wochen in Südengland unterwegs. Die wichtigste Erkenntnis die wir dabei gewonnen haben: Der englische Autofahrer muss seinem deutschen Pendant intellektuell haushoch überlegen sein. An jeder möglichen und manchmal auch unmöglichen Stelle Kreisverkehre. Einspurig. Zweispurig. Großspurig. Turbokreisverkehre. Mit allen Formen von Straßen, großen, mittleren, kleinen. Innerorts, ausserorts. Manchmal mündete eine Ausfahrt direkt in den nächsten Kreisverkehr. Und weit und breit kein verzweifelter Autofahrer, der sich damit überfordert fühlte.
Und das, wo uns hier immer wieder erklärt wird, wie kompliziert es doch sei, im Kreis herumzufahren. Dass es ohnehin nur bei gleichberechtigten Straßen mit gleich verteiltem Verkehrsaufkommen funktioniere. Dass doch dann die Ampelbauer pleite gehen. Dann schon lieber weiter Staus.
Während andernorts der Verkehr fliesst, drehen wir uns auf Usedom lieber immer schön weiter im Kreis. Und warten auf das nächste Konzept.
Den größten Kreisverkehr haben wir an der Ausfahrt der M4 (dreispurige Autobahn) Richtung London Zentrum und Flughafen Heathrow im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Fünf Spuren, die drei äußeren Richtung London und die beiden inneren zum Flughafen. Eat this, Sendrowski.
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